Ist Reiswein (Sake) = Reisschnaps?
Reisschnaps ist ein im ostasiatischen Raum sehr verbreitetes Genussmittel und wird in vielen Varianten hergestellt. Beinahe jedes fernöstliche Land verfügt
über einen eigenen traditionellen Reisschnaps, der zu landestypischen Gebräuchen ebenso Verwendung findet wie für den abendlichen Genuss.
Die japanische Variante des Reisschnapses ist der Shochu, der dort weit verbreitet ist, da er gemessen an den immensen Preisen im Inselstaat sehr günstig ist.
Der Shochu hat in der Regel einen Alkoholgehalt zwischen 25 und 43 %.

Sorten und Herkunftsländer:
Reisschnaps ist in verschiedenen Formen erhältlich. Besonders bekannt sind die Spirituosen aus Thailand, aus Vietnam und aus Japan, was vermutlich auch daran liegt, dass diese Länder über Geschäftsreisende und Touristen besonders viel Kontakt mit unseren Breiten haben. In anderen asiatischen Ländern wird ebenfalls Reisschnaps produziert und konsumiert, der sich hier indes noch keinen Namen machen konnte.
Der Mekhong, benannt nach einem großen Fluss, ist ein thailändischer Whisky, der aus Reis hergestellt wird. Er ist ein thailändisches Nationalgetränk, das auf keiner Feierlichkeit dort fehlt.
Das vietnamesische Pendant zum Mekhong ist der Ruou. Es handelt sich um einen traditionellen Reisschnaps, der über den wachsenden Tourismus zunehmend Verbreitung in Europa findet.
Der japanische Reisschnaps heißt Kome-Shochu. Im Gegensatz zu seinen kontinentalen Vettern wird er verdünnt genossen: Er wird entweder auf Eis serviert oder mit heißem Wasser gestreckt. Japanischer Reisschnaps ist fester Bestandteil diverser Zeremonien, die in diesem Land abgehalten werden.
Alkoholgehalt:
Reisschnaps ist in seiner Exportvariante etwa mit unseren Spirituosen vergleichbar, hat also einen Gehalt von etwa 40 %. In Asien selbst kursieren auch erheblich stärkere Getränke, von deren Genuss aber aus gesundheitlichen Gründen abgeraten werden sollte, falls man nicht daran gewöhnt ist.